Die KTM 690 Duke R kultiviert die sportlichen Gene der 690 Duke – und unterscheidet sich nicht nur optisch kaum von den pfeilschnellen Cupraketen, die 2012 im European Junior Cup für Aufruhr sorgten: Ein formidables Heizeisen für Kenner und Könner, federleicht, pfeilschnell, zwar erstaunlich alltagstauglich, aber mit allem, was eine 690 Duke noch sportlicher macht.
Motor Die 690 Duke R trägt den modernsten Einzylinder der Welt in seiner stärksten Form: Neben vollen 690 ccm verwendet der legendäre LC4 hier einen freier atmenden Akrapovic-Titanschalldämpfer für noch volleren Bass und im Ergebnis nochmals zwei Pferde mehr. Also 70 PS - oder eineinhalb kerngesunde 125er Stärken mehr als die nächst stärkste Single-Konkurrenz. Die 690 Duke R übernimmt bekannte Serien-Goodies wie die Antihopping-Kupplung oder aktive Motorgehäuseentlüftung. Ein echtes Drive-by-Wire sorgt auch bei ihr stets für ungeahnt sanfte, aber stets immens druckvolle Leistungsentfaltung, Doppelzündung mit Kerzen-selektivem Mapping für effektivste Verbrennung und sensationell niedrigen Verbrauch. Dazu noch Serviceintervalle von 10.000 km – nie war es eleganter, kultivierter, sportlicher oder effektiver, sich von einem Zylinder treiben zu lassen. Und nie fragwürdiger, wozu man eigentlich mehr Zylinder brauchen sollte, denn diese Pferde haben leichtes Spiel mit der leichten 690 Duke R.
Ausgleichswelle Der fein gewuchtete Kurbeltrieb des 690 Einzylinders wandelt satten Verbrennungsdruck in unerreicht kultivierte Single-Power – dank seiner Ausgleichswelle, die Vibrationen zwar besser denn je eliminiert, die Lebensäußerungen des Super-Singles aber keineswegs weichspült.
Einspritzung/Motormanagement/Drive by Wire Das elektronische Motormanagement holt jederzeit die optimale Leistungsentfaltung aus dem genialen LC4-Motor. Dafür macht es sich modernste Technik zunutze: Doppelzündung mit eigenem Mapping für jede Zündkerze, damit das Gemisch völlig unabhängig von Last und Drehzahl jederzeit effektiv verbrennt. Und dann ein echtes Drive-by-Wire, also eine elektronisch geregelte Drosselklappenbetätigung ganz ohne mechanische Verbindung. Damit die Elektronik vor allem beim Übergang von Gas zu nach Gas auf immer so perfekt wie möglich und damit so weich wie möglich Kraft anlegt. Wie gut sich das anfühlt? Einfach unbeschreiblich. Deshalb: ausprobieren!
Niedriger Verbrauch Dank der mechanischen und elektronischen Verfeinerungen verbraucht die neue 690 Duke R ungemein wenig Benzin. Und das, obwohl bereits die vorletzte Duke internationale Verbrauchs-Vergleichsfahrten mit Abstand gewonnen hat. Duke R fahren wird also nicht nur schnell, sondern auch günstig – und bleibt bei aller Vernunft unverschämt leichtfüßig, sportlich und dynamisch.
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