Details zu Kawasaki
Kawasaki Z900 (1973)
Kawasaki Z900 (1973)

Die Z1 hat den Motorradbau wie kaum ein zweites Modell beeinflußt.

∅ 3,6 (2 Bewertungen)
Hersteller: Kawasaki
Land:
Baujahr: 1973
Typ (2ri.de): Youngtimer
Modell-Code: k.A.
Fzg.-Typ: k.A.
Leistung: 79 PS (58 kW)
Hubraum: 903 ccm
Max. Speed: 190 km/h
Aufrufe: 21.736
Bike-ID: 1186
Produktion Bearbeiten
Baujahr 1973
Hersteller Kawasaki
Typ (2ri.de) Youngtimer
UVP ab Werk 3.681,00
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Motor Bearbeiten
Bauart 4-Zylinder, 4-Takter, Reihe
Bohrung x Hub 66 x 66 mm
Hubraum 903 ccm
Gassteuerung DOHC, 2 Ventile pro Zylinder
Gemischaufbereitung Vergaser, 40 mm, Mikuni VM 28 x 4
Max. Leistung bei Drehzahl 79 PS (58 kW) 8.500 U/min
Max. Drehmoment bei Drehzahl 70,6 Nm 7.000 U/min
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Fahrleistung\Verbrauch Bearbeiten
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Verbrauch auf 100 km k.A.
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Kraftübertragung\Antrieb Bearbeiten
Hinterradantrieb Kette
Anzahl der Gänge 5-Gang
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Fahrwerk\Bremsen Bearbeiten
Rahmenart Doppelschleifenrahmen aus Stahl
Bremse vorne Scheibenbremse, 296 mm
Bremse hinten Trommelbremse, 200 x 35 mm
Federweg vorne 140 mm
Federweg hinten 80 mm
Reifen vorne 3.25 H 19
Reifen hinten 4.00 H 18
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Maße\Gewichte Bearbeiten
Sitzhöhe 820 mm
Radstand 1.490 mm
Leergewicht fahrbereit 245 kg
Zugelassenes Gesamtgewicht 420 kg
Tankinhalt 18 Liter
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Ausstattung Bearbeiten
Anti-Blockier-System (ABS) k.A.
Drosselung k.A.
Lieferbare Farben Candy-Braun/Orange, Candy-Grün/Gelb
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Service\Sonstiges Bearbeiten
Garantie k.A.
Führerscheinklasse k.A.
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Kurzbeschreibung Bearbeiten
Die Z1 hat den Motorradbau wie kaum ein zweites Modell beeinflußt.
Langbeschreibung Bearbeiten

Die Geschichte der Kawasaki Z900 (1973)

Die Kawasaki Z900, ursprünglich als Z1 bekannt, stellt einen Meilenstein in der Motorradgeschichte dar und gilt bis heute als eine der legendärsten Maschinen überhaupt.

Ursprung und Entwicklung

- Nach der Vorstellung der Honda CB 750 Four im Jahr 1968 war Kawasaki zunächst überrascht. Die Firma entschied entgegen einer stillen Absprache japanischer Hersteller, keine Motorräder über 750cm³ zu bauen, das Konzept zu überarbeiten und brachte ein eigenes Modell mit 900cm³ Vierzylinder-Motor auf den Markt.
- Die fünfeinhalbjährige Entwicklung gipfelte 1972 in der Präsentation der Z1 auf der IFMA in Köln. Das Modell trug den Namen „900 Super Four“ und schlug technisch wie optisch ein neues Kapitel bei Kawasaki auf.

Technische Innovationen

- Der Motor war ein luftgekühlter DOHC-Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Vergasern – für damalige Verhältnisse revolutionär. Er leistete 82PS bei 8,500U/min, gab die Kraft spritzig frei und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von deutlich über 200km/h. Damit war die Z1 das schnellste Serienmotorrad ihrer Zeit.[2][5]
- Das klassische Tropfentank-Design und die stilbildende Vier-in-Vier-Auspuffanlage verliehen der Z1 schon früh Kultstatus.[3][5]

Modellgeschichte und Fahrverhalten

- Neben der herausragenden Performance wies die Maschine Schwächen im Fahrwerk auf, was ihr den Spitznamen „Frankensteins Tochter“ einbrachte. Das Fahrverhalten galt als nervös und das Bremsen war mit der einzelnen Vorderrad-Scheibenbremse abenteuerlich. Erst ab 1974 konnten die Maschinen mit einer zweiten Scheibenbremse nachgerüstet werden.[1][2]
- Kawasaki setzte ab 1974 auf silberne Motoren (zuvor schwarz lackiert) und ab 1975 gab es als weltweit erstes Motorrad eine O-Ring-Kette für die Antriebskette.[1][2]
- 1976 wurde die Bezeichnung offiziell in „Z900“ geändert. Die Wandstärke der Rahmenrohre stieg auf 2,3mm; die Bremsanlage wurde serienmäßig mit zwei vorderen 296mm-Scheiben ausgerüstet – das verbesserte die Sicherheit und Straßenlage maßgeblich.[3][1][2]

Einfluss und Legacy

- Die Z900 begründete eine Ära der „Big Bikes“ und setzte neue Standards in Sachen Design, Technik und Performance. Sie wurde zur Ikone für eine ganze Biker-Generation.
- Von 1972 bis 1976 wurden etwa 50,000 Einheiten der Z1/Z900 gebaut, bevor sie durch die Z1000 abgelöst wurde, die den Hubraum auf 1015cm³ steigerte.[7][3]
- Das Erbe der Z900 wirkt bis heute nach: Spätere Modelle wie die ZR Zephyr orientierten sich wieder an der klassischen Optik der originalen Z-Serie.[3]

Zusammenfassung technischer Daten (Modell 1973)

- Motor: 4-Zylinder, 4-Takt, DOHC, 903cm³, 82PS
- Höchstgeschwindigkeit: >200km/h
- Gewicht: ca. 246kg
- Bremsen: vorn Scheibenbremse, hinten Trommel (ab 1974/76 zwei vordere Scheiben)
- Produktionsdauer: 1972–1976 (Z1/Z900)

Die Kawasaki Z900 (1973) war „stärker, schneller und besser als die anderen“ – sie prägte die Motorradwelt wie kaum ein anderes Modell und steht bis heute als Symbol für Innovation und Fahrspaß.

[1] http://www.winni-scheibe.com/ta_marken/kawasaki/klassiker/z1_story.htm
[2] https://kradblatt.de/kawasaki-z-900-mod-z1a-1973/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kawasaki_Z1
[4] http://www.2ri.de/Bikes/Kawasaki/1973/Z900?Printview=true
[5] http://www.hubler.de/kawasaki_z1_900/geschichte_z1/geschichte_z1_900.htm
[6] https://nippon-classic.de/classic-bikes/kawasaki/kawasaki-900-z1/
[7] https://www.kickdown.com/postings/1675e109fabb-1973-andere-kawasaki-z-1-900-in-de-40699-erkrath
[8] https://www.youtube.com/watch?v=tfAiPUTR49o
[9] https://www.tourenfahrer.de/motorrad/motorrad-historie-40-jahre-z-modelle-von-kawasaki
[10] http://www.2ri.de/Bikes/Kawasaki/1973/Z900

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