Produktion | |
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Baujahr | 1973 |
Hersteller | Kawasaki |
Typ (2ri.de) | Youngtimer |
Typ (Hersteller) | k.A. |
Modellgruppe (z.B. Sportster) | k.A. |
Modelltyp | k.A. |
UVP ab Werk | 3.681,00 € |
UVP inkl. Überführung | k.A. |
Produktionsland | Japan |
Produktionsbeginn | 1973 |
Produktionsende | 1976 |
Stückzahl (ca.) | 20.000 |
Fzg.-Typ | k.A. |
Modell-Code | k.A. |
ABE\EG-BE-Nr. | k.A. |
VIN | k.A. |
Motor | |
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Abgasnorm | k.A. |
Abgasreinigung | k.A. |
Bauart | 4-Zylinder, 4-Takter, Reihe |
Bohrung x Hub | 66 x 66 mm |
Hubraum | 903 ccm |
Gassteuerung | DOHC, 2 Ventile pro Zylinder |
Gemischaufbereitung | Vergaser, 40 mm, Mikuni VM 28 x 4 |
Kühlsystem | Luftgekühlt |
Max. Leistung bei Drehzahl | 79 PS (58 kW) 8.500 U/min |
Max. Drehmoment bei Drehzahl | 70,6 Nm 7.000 U/min |
Leistung der Lichtmaschine | k.A. |
Startsystem | Kick- und Elektrostarter |
Verdichtung | 8,5 : 1 |
Zündkerzen-Typ | k.A. |
Fahrleistung\Verbrauch | |
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Höchstgeschwindigkeit | 190 km/h |
Verbrauch auf 100 km | k.A. |
Benzin (Oktangehalt) | k.A. |
Kraftübertragung\Antrieb | |
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Hinterradantrieb | Kette |
Anzahl der Gänge | 5-Gang |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad |
Fahrwerk\Bremsen | |
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Rahmenart | Doppelschleifenrahmen aus Stahl |
Rahmenmaterial | k.A. |
Bremse vorne | Scheibenbremse, 296 mm |
Bremse hinten | Trommelbremse, 200 x 35 mm |
Federung vorne (Gabel) | Telegabel 36 mm |
Federung hinten (Schwinge) | k.A. |
Federweg vorne | 140 mm |
Federweg hinten | 80 mm |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad |
Nachlauf | 90 mm |
Felgenmaß vorne | k.A. |
Felgenmaß hinten | k.A. |
Reifen vorne | 3.25 H 19 |
Reifen hinten | 4.00 H 18 |
Maße\Gewichte | |
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Länge | 2.250 mm |
Breite | 820 mm |
Höhe | 1.176 mm |
Sitzhöhe | 820 mm |
Bodenfreiheit | 160 mm |
Radstand | 1.490 mm |
Leergewicht fahrbereit | 245 kg |
Zugelassenes Gesamtgewicht | 420 kg |
Tankinhalt | 18 Liter |
Reserve | k.A. |
Ausstattung | |
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Anti-Blockier-System (ABS) | k.A. |
Anti-Hopping-Kupplung | k.A. |
Elektrische Dämpferabstimmung | k.A. |
Drosselung | k.A. |
Lieferbare Farben | Candy-Braun/Orange, Candy-Grün/Gelb |
Gepäcktaschen / -koffer | k.A. |
Griffheizung | k.A. |
Navigationsgerät | k.A. |
Oehlins-Federelemente | k.A. |
Sitzhöhenverstellung | k.A. |
Hauptständer | k.A. |
Verbundbremse | k.A. |
Service\Sonstiges | |
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Garantie | k.A. |
Führerscheinklasse | k.A. |
Erstinspektion | k.A. |
Inspektionsintervall | k.A. |
Sonstiges | k.A. |
Die Geschichte der Kawasaki Z900 (1973)
Die Kawasaki Z900, ursprünglich als Z1 bekannt, stellt einen Meilenstein in der Motorradgeschichte dar und gilt bis heute als eine der legendärsten Maschinen überhaupt.
Ursprung und Entwicklung
- Nach der Vorstellung der Honda CB 750 Four im Jahr 1968 war Kawasaki zunächst überrascht. Die Firma entschied entgegen einer stillen Absprache japanischer Hersteller, keine Motorräder über 750cm³ zu bauen, das Konzept zu überarbeiten und brachte ein eigenes Modell mit 900cm³ Vierzylinder-Motor auf den Markt.
- Die fünfeinhalbjährige Entwicklung gipfelte 1972 in der Präsentation der Z1 auf der IFMA in Köln. Das Modell trug den Namen „900 Super Four“ und schlug technisch wie optisch ein neues Kapitel bei Kawasaki auf.
Technische Innovationen
- Der Motor war ein luftgekühlter DOHC-Vierzylinder mit zwei obenliegenden Nockenwellen und vier Vergasern – für damalige Verhältnisse revolutionär. Er leistete 82PS bei 8,500U/min, gab die Kraft spritzig frei und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von deutlich über 200km/h. Damit war die Z1 das schnellste Serienmotorrad ihrer Zeit.[2][5]
- Das klassische Tropfentank-Design und die stilbildende Vier-in-Vier-Auspuffanlage verliehen der Z1 schon früh Kultstatus.[3][5]
Modellgeschichte und Fahrverhalten
- Neben der herausragenden Performance wies die Maschine Schwächen im Fahrwerk auf, was ihr den Spitznamen „Frankensteins Tochter“ einbrachte. Das Fahrverhalten galt als nervös und das Bremsen war mit der einzelnen Vorderrad-Scheibenbremse abenteuerlich. Erst ab 1974 konnten die Maschinen mit einer zweiten Scheibenbremse nachgerüstet werden.[1][2]
- Kawasaki setzte ab 1974 auf silberne Motoren (zuvor schwarz lackiert) und ab 1975 gab es als weltweit erstes Motorrad eine O-Ring-Kette für die Antriebskette.[1][2]
- 1976 wurde die Bezeichnung offiziell in „Z900“ geändert. Die Wandstärke der Rahmenrohre stieg auf 2,3mm; die Bremsanlage wurde serienmäßig mit zwei vorderen 296mm-Scheiben ausgerüstet – das verbesserte die Sicherheit und Straßenlage maßgeblich.[3][1][2]
Einfluss und Legacy
- Die Z900 begründete eine Ära der „Big Bikes“ und setzte neue Standards in Sachen Design, Technik und Performance. Sie wurde zur Ikone für eine ganze Biker-Generation.
- Von 1972 bis 1976 wurden etwa 50,000 Einheiten der Z1/Z900 gebaut, bevor sie durch die Z1000 abgelöst wurde, die den Hubraum auf 1015cm³ steigerte.[7][3]
- Das Erbe der Z900 wirkt bis heute nach: Spätere Modelle wie die ZR Zephyr orientierten sich wieder an der klassischen Optik der originalen Z-Serie.[3]
Zusammenfassung technischer Daten (Modell 1973)
- Motor: 4-Zylinder, 4-Takt, DOHC, 903cm³, 82PS
- Höchstgeschwindigkeit: >200km/h
- Gewicht: ca. 246kg
- Bremsen: vorn Scheibenbremse, hinten Trommel (ab 1974/76 zwei vordere Scheiben)
- Produktionsdauer: 1972–1976 (Z1/Z900)
Die Kawasaki Z900 (1973) war „stärker, schneller und besser als die anderen“ – sie prägte die Motorradwelt wie kaum ein anderes Modell und steht bis heute als Symbol für Innovation und Fahrspaß.
[1] http://www.winni-scheibe.com/ta_marken/kawasaki/klassiker/z1_story.htm
[2] https://kradblatt.de/kawasaki-z-900-mod-z1a-1973/
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kawasaki_Z1
[4] http://www.2ri.de/Bikes/Kawasaki/1973/Z900?Printview=true
[5] http://www.hubler.de/kawasaki_z1_900/geschichte_z1/geschichte_z1_900.htm
[6] https://nippon-classic.de/classic-bikes/kawasaki/kawasaki-900-z1/
[7] https://www.kickdown.com/postings/1675e109fabb-1973-andere-kawasaki-z-1-900-in-de-40699-erkrath
[8] https://www.youtube.com/watch?v=tfAiPUTR49o
[9] https://www.tourenfahrer.de/motorrad/motorrad-historie-40-jahre-z-modelle-von-kawasaki
[10] http://www.2ri.de/Bikes/Kawasaki/1973/Z900