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Norton sucht deutsche Händler
Norton sucht deutsche Händler
26 Feb
Retrobike feierte Premiere auf der Imot. Gäbe es einen Preis für das schönste Motorrad auf der Messe Imot – die Norton Commando 961 hätte ihn gewonnen. Obwohl die Maschine eine komplette Neukonstruktion ist, sieht sie aus wie ein perfekt restaurierter Café Racer aus den 60er Jahren.
Samstag, 26. Februar 2011
Autor: kfz-betrieb
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Peter Pasalt
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Die modernen Reifendimensionen und Federelemente zeigen aber, dass die neu formierte Norton Motorcycles Ltd. aus dem englischen Donington das klassische Äußere ihres ersten Modells mit einem ganz und gar zeitgemäßen Fahrverhalten paaren will.

Der selbst konstruierte Motor ist eine Mischung aus alten und modernen Merkmalen. Äußerlich gleicht er mit seinem herzförmigen Gehäusedeckel und dem (nur optisch) getrennten Getriebe auf‘s Haar seinen Vorfahren aus der goldenen Zeit des britischen Motorradbaus. Die untenliegende Nockenwelle, die über Stößelstangen je zwei Ventile pro Zylinder antreibt, ist ebenfalls Technik von anno Dunnemals – für konzeptgerechte Drehzahlen aber allemal ausreichend.

Moderner Kurzhuber

Eher für die Komforterwartungen heutiger Motorradfahrer hat Norton den Kurbeltrieb ausgelegt. Ein relativ kurzer Hub (79 Millimeter bei 88 Millimetern Bohrung) und ein Hubzapfenversatz von 270 Grad sorgen für eine zeitgemäße Motorcharakteristik.

Aus einem Hubraum von 961 cm³ soll der Zweizylinder 59 kW/80 PS bei niedrigen 6.500 min-1 leisten. Das Drehmoment liegt bei 90 Newtonmetern (Herstellerangaben). Zusammen mit dem geringen Gewicht von versprochenen 188 Kilogramm (trocken) dürften sich Fahrleistungen ergeben, die im Segment der Zweizylinder-Naked-Bikes (Ducati Monster, Harley XR 1200, Triumph Bonneville) absolut konkurrenzfähig sind.

Edles Öhlins-Fahrwerk

Beim Fahrwerk spart Norton an nichts: Filigrane Speichenräder treffen auf hochwertige Öhlins-Dämpferelemente. Das Modell Café Racer trägt eine wuchtige Upside-down-Gabel, die Einstiegsvariante Sport ist mit der selten zu sehenden RSU-Gabel von Öhlins ausgestattet. An der Schwinge arbeiten zwei Federbeine, die ebenfalls vo schwedischen Dämpferspezialisten stammen.

Bei den Reifendimensionen ist Norton endgültig in der Jetztzeit angekommen: Rennsportliche 120/70X17 vorn und 180/55x17 hinten stülpen sich über die edlen Aluminiumfelgen.

Die lange Entwicklungsgeschichte der neuen Norton...

Wer die Motorradszene aufmerksam verfolgt, der weiß, dass das Konzept einer modernen Norton Commando schon seit vielen Jahren durch das Internet geistert. Ein Amerikaner namens Kenny Dreer arbeitete bereits seit den 90er Jahren an der Konstruktion und brachte es bis zu einem Prototypen, bevor ihm das Geld ausging. Im Jahr 2008 übernahm der englische Unternehmer Stuart Garner das Projekt, übersiedelte es nach England und entwickelte das Motorrad zur Serienreife weiter.

Als deutscher Importeur fungiert der Gräfelfinger Motorradhändler Tommy Wagner, der das Bike auch auf die Imot brachte. Er half zudem bei der Homologation der Commando, die beim TÜV Süd erfolgte. Tommy Wagner rechnet damit, im April die ersten Serienmotorräder aus England zu bekommen. Der Preis für die Einstiegsvariante „Sport“ soll bei 14.990 Euro liegen.

Stückzahl für Deutschland noch unklar

Der Importeur sucht noch Händler, die ihn bei der Vermarktung der Norton Commando unterstützen. Zuerst denkt er an Partner in Baden-Württemberg, im Frankfurter Raum und in Norddeutschland. Über seine Verkaufsziele konnte Tommy Wagner noch nicht viel sagen – schließlich hängen sie nicht zuletzt davon ab, wie viele Maschinen er aus England bekommt. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass die Händlermarge für die erste Serie der Norton noch recht gering sei, sieht er im Norton-Vetrieb allerdings vorerst ein „Hobby“, von dem potenzielle Partner vorerst keine großen Deckungsbeiträge erwarten könnten.

Norton-Eigner Stuart Garner sagte der Fachzeitschrift „International Dealer News“, dass die Fertigungskapazität seines Werks bei 30 bis 40 Maschinen pro Woche liegt. Verzögerungen beim Serienanlauf sowie die über den Erwartungen liegende Nachfrage hätten dazu geführt, dass das Unternehmen dem eigenen Zeitplan hinterher hinke, den Bestellstau aber zügig abarbeiten wolle.
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