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ADAC testet Biker-Jeans
ADAC testet Biker-Jeans
25 Jul
Für Biker bieten Jeansproduzenten als auch Hersteller von Motorradbekleidung spezielle Produkte an. Der ADAC hat sieben dieser Hosen im Preissegment zwischen 200 und 400 Euro auf Sicherheit und Tragekomfort geprüft. Diese Jeans mit Aramidfasern und vollständiger Protektorenausstattung bieten einen guten zusätzlichen Schutz bei leichten Unfällen. Aramidfasern zeichnen sich durch ihre hohe Zug- und Verschleißfestigkeit aus.
Freitag, 25. Juli 2014 13:22
Autor: auto-medienportal.net
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Peter Pasalt
ADAC testet Biker-Jeans
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Außerdem kam bei den Tests heraus, dass hoher Sicherheitsanspruch und Tragekomfort schwer vereinbar sind.

Insgesamt erhalten vier Produkte ein „gut": Passatempo Jeans von Vanucci; 1958 MotoRoamer von Pike Brothers; TechDenim Hellcat der Firma Alpinestars und die IXS Jeans Cassidy II. Drei Biker-Jeans schließen mit „befriedigend" ab, nämlich die BMW Motorradhose FivePocket, das Produkt Crackerjack von Held sowie das Modell Rebel der Firma Rokker.

Den Widerspruch zwischen Komfort und Sicherheit löst die Vanucci-Hose bei guter Abriebfestigkeit am besten, da sie leicht, bequem und luftdurchlässig ist. Wegen der hohen Belastungen der Motorradhosen bei einem Sturz des Fahrers sollten besonders die Textilmaterialien mit hochfesten Fasern versehen sein. Bei leichten Unfällen sind großflächige Hautabschürfungen durch das Rutschen über die Straße umso unwahrscheinlicher, je höher der in der Jeans verarbeitete Aramidfaseranteil ist. Die Hosen von Vanucci, Pike Brothers und IXS zeigen im ADAC Abwurfversuch bessere Eigenschaften als solche Produkte mit nur geringem Anteilen an Aramidfasern oder anderen Gewebearten (die Hosen von BMW und Rokker). Zudem sollten Motorradhosen immer an Hüfte und Knie über serienmäßige, ausreichend große und passgenaue CE-Protektoren verfügen.

In Sachen Sicherheit (Abriebfestigkeit) sticht besonders die Jeans von Pike Brothers hervor: Ein sehr stabiler Denim-Stoff wird mit einer zusätzlichen Innenhose kombiniert, die nach Herstellerangaben zu 100 Prozent aus Aramidfasern besteht. Auffällig sind dagegen die Abriebbeschädigungen, welche an der Motorradhose Five-Pocket von BMW – sie hat ihre Stärken im Tragekomfort, in der Ausstattung und in der Leichtigkeit (es ist im Test die leichteste Hose) – nach dem Abwurfversuch zu sehen sind. Es entstehen zwei großflächige Öffnungen im Textilmaterial.

Zur Ermittlung der Abriebfestigkeit der Motorradjeans wurde unter anderem mit jedem Produkt mindestens ein Dummy-Abwurf von einer speziell vom ADAC entwickelten Lafette durchgeführt. Dieser soll einen einfachen Unfall nachstellen, bei dem das Motorrad seitlich wegrutscht. Der Dummy schlägt mit der zu testenden Hose bei 80 km/h auf den Asphalt auf und rutscht über eine Strecke zwischen 40 und 50 Metern.

Für den Kauf einer Motorrad-Jeans sollte genug Zeit für die Anprobe eingeplant werden. Jede Jeans sollte für mindestens zehn, besser 15 Minuten getragen werden, um die Bewegungsfreiheit, den Tragekomfort und Lage der Protektoren beurteilen zu können. Dabei auch unbedingt Knie und Hüftgelenk beim Anprobieren stark anwinkeln und Sitzprobe auf dem Motorrad vornehmen.

Keine Hose auswählen, die an Knie und Hüfte nicht mindestens für die Anbringung von Protektoren oder Schutzpolster vorbereitet ist. Wenn Protektoren nachgerüstet werden müssen, sollte die Empfehlung des Herstellers oder Händlers beachtet werden.

Alle wichtigen Kleidungsstücke, die später auf dem Motorrad zusammen mit der Jeans getragen werden sollen, für die Anprobe mitnehmen - dies gilt besonders für die Motorrad-Stiefel und die Jacke. (ampnet/nic)
Stichwörter: adac, adac 2014, biker-jeans, 07.2014
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