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Mit der CB1000F des Jahrgangs 2026 führt Honda seine legendäre CB-Baureihe fort. Das neue Retro-Nakedbike ist eine Hommage an die BOLD'OR-Modellreihe, die Ende der Siebziger- und Anfang der Achtzigerjahre in Europa große Verkaufserfolge erzielte und in der damaligen US-Superbike-Szene unter Freddie Spencer für spektakuläre Erfolge sorgte.
Freitag, 10. Oktober 2025 12:57
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Das neue Retro-Nakedbike CB1000F erweitert Hondas CB-Familie
In aller Kürze: Die neue CB1000F ist ein charakterstarkes Vierzylinder-Naked Bike mit einem unverwechselbaren Retro-Design und modernen Ausstattungsmerkmalen. Das speziell überarbeitete Antriebsaggregat der 2017er Fireblade bietet eindrucksvollen Durchzug und begeistert durch sein müheloses Handling im Stadtverkehr und auf kurvenreichen Straßen.
Mit der CB1000F führt Honda seine legendäre CB-Baureihe fort. Das neue Naked Bike mit cooler Retro-Ausstrahlung ist eine Hommage an die einstige Bol-d'Or-Modellreihe, die in Europa große Verkaufserfolge erzielte und auch in der US-Superbike-Szene unter Freddie Spencer spektakuläre Erfolge feierte. Der gezielt überarbeitete DOHC-Reihenvierzylinder basiert auf dem Triebwerk der 2017er Fireblade, das auch in der gefeierten CB1000 Hornet zum Einsatz kommt. Die Leistungsabgabe wurde gezielt in den unteren und mittleren Drehzahlbereich verlagert, wodurch sich geschmeidige Laufruhe mit ausgeprägt starkem Durchzug und leichter Fahrbarkeit verbinden. Das Elektronikpaket mit Sechsachsen-Gyrosensorik, HSTC-Traktionskontrolle und Hinterrad-Abhebeerkennung steuert drei Fahrmodi (Sport, Standard und Rain) sowie zwei User-Modi. Für die Federung sorgen eine voll einstellbare Showa 41 mm SFF-BP Upside-Down-Telegabel und eine asymmetrische Aluminiumschwinge mitsamt Pro-Link-Monofederbein. Die Verzögerung übernehmen radial montierte Vierkolben-Bremssättel, die auf schwimmend gelagerte 310-mm-Scheiben zugreifen. Dazu steigert ein Kurven-ABS die Sicherheit maximal. Ein 5-Zoll-TFT-Bildschirm bietet RoadSync-Smartphone-Konnektivität und die Zündung wird bedienungsfreundlich per Smartkey aktiviert. Es stehen drei Farbvarianten zur Auswahl: Wolf Silver Metallic mit blauem oder grauem Dekor sowie Graphite Black.
Inhalt:
1. Einleitung
Das Modellkürzel CB gehört zur über 65-jährigen Geschichte von Honda und reicht bis zur CB92 Benly von 1959 zurück. Die Benly wurde im selben Jahr eingeführt, in dem Honda bei der Tourist Trophy auf der Isle of Man in den internationalen Rennsport einstieg. Sie war ein modernes Straßenmotorrad mit klarem Design, leistungsfähigem Motor und präzisem Handling – ein Konzept, das bis heute Gültigkeit hat. Jede nachfolgende CB-Generation prägte ihre jeweilige Ära. Für das Jahr 2026 startet nun die neue CB1000F im Segment der klassisch angehauchten Naked Bikes durch.
Die Inspiration für die neue CB1000F lieferte die erfolgreiche Bol-d'Or-Modellreihe, die von 1979 bis 1983 in Europa mit 750-, 900- und 1100-Kubik-Motoren und fortschrittlicher DOHC-Vierzylindertechnik sowie schwungvollem Euro-Line-Design erhältlich war und starke Verkaufszahlen erzielte. Zudem sorgte die amerikanische Rennfahrerlegende Freddie Spencer damit in der damals neuen AMA-Superbike-Championship für Furore, was wesentlich zum Kultstatus dieser Modelle beitrug.
Das jetzt präsentierte Bike mit cooler Retro-Ausstrahlung vereint puren Fahrspaß in einem charakterstarken Vierzylinder-Paket. Die neue CB1000F basiert technisch auf der 1000er-Hornet-Plattform und verknüpft Premium-Ausstattung, modernste Technik-Features und dynamische Performance für ein breites Einsatzspektrum – von der Stadt bis zur Landstraße.
Das Entwicklungsmotto der neuen CB1000F lautete „Best Balanced Roadster“. So lässt sich das Retro-Vierzylinder-Bike ausgewogen und angenehm leicht beherrschen und steuern. Da die 80er Jahre in puncto Mode, Musik und Lifestyle so inspirierend waren, passt die CB1000F perfekt in die Gegenwart.
2. Modellübersicht
Die CB1000F nutzt die technische Basis der CB1000 Hornet, deren Paket aus Motor- und Fahrleistung sowie hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis das Niveau im Streetfighter-Naked-Segment neu definiert hat. Sie generiert jedoch ihre eigene Seele und Identität.
Da ist zunächst der Motor, das Herz eines jeden Motorrads. Die Entwickler von Honda haben dem 1000 cm³ großen Vierzylinder durch Modifikationen im Einlassbereich, an den Nockenwellen und am Auspuff einen charakteristischen Klang und ein außergewöhnliches Fahrgefühl verliehen. Die Leistungsentfaltung wurde angepasst und der überwiegend nutzbare Drehzahlbereich weiter nach unten verschoben. Die Leistung von 91 kW (122 PS) wird nun bei 9.000 U/min erreicht. Dazu sorgt das maximale Drehmoment von 103 Nm bei 8.000 U/min für mehr Schub aus tiefen und mittleren Drehzahlen. Zudem erlauben gezielt modifizierte Getriebeübersetzungen sowohl druckvolles Beschleunigen als auch entspanntes Fahren bei Schnellstraßen-Geschwindigkeiten.
Und dann wäre da natürlich noch die Optik. Das geschwungene Design ist purer 80er-Jahre-Lifestyle, der das gesellschaftliche Leben über alle kulturellen Bereiche hinweg beeinflusst hat: die Musik, die Mode und natürlich auch die Technik.
Das Design der neuen CB1000F ist durch die durchgängige Linienführung des Bodyworks geprägt, die sich vom Tank über die Seitendeckel bis zur Heckverkleidung erstreckt – wie einst bei den Bol d´Or-Modellen. Das zackige Streifendekor auf Tank und Seitendeckel ist von den damals käuflichen Maschinen abgeleitet und war auch Teil von Freddie Spencers typischem AMA-Superbike-Look. Der Rohrrahmen aus Stahl dient als Designmerkmal und ist mit einem länger zugeschnittenen Heckrahmen kombiniert, der mehr Sitzfreiheit bietet.
Eine 41-mm-Showa-SFF-BP-USD-Telegabel und ein Showa-Monodämpfer stellen ein erstklassiges Fahrverhalten und ein optimales Fahrgefühl sicher. Die Pro-Link-Hebelumlenkung und die einstellbare Federung unterstützen das Ansprechen und sorgen für geschmeidigen Komfort. Die perfekt abgestimmten, radial montierten Vierkolben-Bremssättel greifen vorne auf schwimmend gelagerte 310-mm-Bremsscheiben zu. In Kombination mit der fortschrittlichsten ABS-Antiblockiertechnik funktioniert dies auch in Kurven und Schräglagen. Die ansehnlichen Aluminiumgussfelgen sind mit modernen Radialreifen in den Dimensionen 120/70-ZR17 (vorne) und 180/55-ZR17 (hinten) bestückt.
Die topmoderne Steuerelektronik nutzt die Daten einer sechsachsigen Bewegungs-Sensorik, die diese in Echtzeit liefert. Das elektronisch gesteuerte Gasgriff-Management (Throttle By Wire) bietet drei vorkonfigurierte Standard-Fahrmodi, deren Parameter sich aus Leistung, Motorbremsverhalten und HSTC-Traktionskontrolle mitsamt integrierter Wheelie-Control zusammensetzen. Zwei User-Optionen ermöglichen es dem Fahrer zudem, sein individuelles Fahrmodus-Setup zusammenzustellen und zu speichern.
Der 5 Zoll große TFT-Bildschirm liefert alle Informationen, bietet eine intuitive Bedienung und beste Ablesbarkeit auch bei hellem Sonnenlicht. Die Honda RoadSync-Smartphone-Konnektivität ist integriert und wird über die Vierwege-Schaltereinheit links am Lenker bedient. Zündung und Bordelektronik werden nutzerfreundlich über Smartkey-Funktechnik aktiviert.
Die neue CB1000F wird in drei Farbstellungen erhältlich sein:
3. Ausstattungsmerkmale
3.1 Motor
Der Motor der neuen CB1000F basiert auf dem der CBR1000RR Fireblade des Modelljahres 2017 und wurde speziell für seine neue Rolle in einem unverkleideten Retro-Roadster abgestimmt. Er bietet im unteren Drehzahlbereich ein drehmomentstarkes, charaktervolles Fahrgefühl mit gleichmäßig-geschmeidiger Leistung und kraftvolle Dynamik bei höheren Drehzahlen.
Die Bohrung und der Hub betragen 76 x 55,1 mm, das Verdichtungsverhältnis beträgt 11,7:1 und die Leistung von 91 kW (122 PS) wird bei 9.000 U/min erreicht. Das maximale Drehmoment beträgt 103 Nm bei 8.000 U/min. Der Unterschied zur 1000er Hornet (111,6 kW/152 PS bei 11.000 U/min und 104 Nm bei 9.000 U/min) ist deutlich erkennbar und wurde bewusst gewählt. Während die Hornet nach Streetfighter-Manier ihre Performance sportlich kraftvoll bei höheren Drehzahlen präsentiert, zeigt die CB1000F als Retro-Naked-Bike bereits unterhalb ihrer Drehzahlgrenzen ihre Stärken und sorgt so für ein gesteigertes Allrounder-Fahrvergnügen.
Um diese spezielle Motorcharakteristik zu erzielen, wurde viel Aufwand betrieben.
So wurden die Einlass- und Auslass-Nockenwellen sowie der Ansaugtrakt überarbeitet, um die Leistungsentfaltung im unteren bis mittleren Drehzahlbereich und das Ansprechen unter 6.000 U/min zu verbessern. Die Länge des Einlasstrichters wurde um 50 mm auf 140 mm verlängert, der Mindestdurchmesser beträgt jetzt 36 mm (zuvor 42 mm). Zudem variieren die Durchmesser der Einlasskanäle: 40 mm für das rechte Paar und 50 mm für das linke. Dies erzeugt beim Öffnen der Drosselklappen ein pulsierendes Ansauggeräusch. Die Airbox schmiegt sich im oberen Bereich regelrecht der Tankunterseite an und liefert so das für einen maximalen Luftstrom erforderliche Volumen bei gleichzeitig reduziertem Ansaugwiderstand.
Die 4-2-1-Auspuffanlage erzeugt einen sinnlichen Klang bei niedrigen und mittleren Drehzahlen sowie einen aufregenden Sound bei hohen Touren. Der Enddämpfer nutzt drei Kammern zur Schalldämpfung, ist speziell auf die einlasseitig versetzten Ansaugwege abgestimmt und präsentiert sich mit seinem Megaphon-Design auch noch „period-correct“.
Das Getriebe wurde ebenfalls zielführend überarbeitet. Der erste und zweite Gang sind kürzer übersetzt, was das Ansprechverhalten verbessert und die Beschleunigung bei niedrigen Geschwindigkeiten unterstützt. Der dritte, vierte, fünfte und sechste Gang sind dagegen länger übersetzt, was ein entspannteres Fahren mit niedrigerer Drehzahl ermöglicht. Bei 100 km/h im höchsten Gang dreht der Motor mit 4.000 U/min (im Vergleich zu 4.300 U/min bei der 1000er Hornet). Eine Anti-Hopping-Kupplung reduziert die erforderlichen Bedienkräfte, beugt so frühzeitiger Ermüdung der Kupplungshand vor und unterdrückt beim schnellen Downshiften und gleichzeitigem Bremsen das Hinterradstempeln.
Der Tank fasst 16 Liter, der Verbrauch beträgt sparsame 5,6 Liter auf 100 km und der mögliche Aktionsradius beträgt über 280 km. Eine zweifache Lambda-Sensorik mit OBD2-Schnittstelle erlaubt eine präzise Überwachung der Luft/Kraftstoff-Anteile für die Einhaltung der Abgasnorm Euro 5+.
3.2 Motorelektronik
Von elementarer Bedeutung für das hochentwickelte Elektronikpaket der CB1000F sind das elektronische Gasgriff-Management (Throttle by Wire) und die sechsachsige Gyro-Sensorik. Damit stehen drei vorkonfigurierte Fahrprogramme zur Verfügung: Sport, Standard und Rain. Diese Fahrmodi bieten unterschiedliche Kombinationen der regelbaren Parameter (Motorleistungsabgabe, Motorbremswirkung, HSTC-Traktionskontrolle mitsamt integrierter Wheelie-Control). Zusätzlich stehen zwei individuell konfigurierbare User-Modi zur Verfügung. Die Fahrmodi werden über den Vierwege-Schalter an der linken Lenkerarmatur und das TFT-Display verwaltet.
Die Motorleistung und die Motorbremswirkung lassen sich jeweils in drei Stufen einstellen. Für die sicherheitsfördernde HSTC-Traktionskontrolle (Honda Selectable Torque Control) mit integrierter Wheelie Control stehen ebenfalls drei Stufen zur Auswahl. Der Eingriffsgrad jeder Stufe wird über die Gyrosensor-Bewegungsdaten (Gier-/Rollwinkel und -rate) jeweils in Echtzeit optimiert. Stufe 3 bietet den stärksten Eingriff. Eine Anzeige im Cockpit-Display informiert über einen aktiven Eingriff der Traktionskontrolle. Die HSTC-Traktionskontrolle lässt sich, sofern der Fahrer dies wünscht, auch komplett deaktivieren.
Im Standard-Modus werden mittlere Einstellungen für die Leistungsentfaltung, die Motorbremse und die Traktionskontrolle verwendet. Die Funktion ist darauf ausgelegt, das breitbandig entspannte Feeling einer klassischen Vergaser-Abstimmung zu reproduzieren.
Der Sport-Modus unterstützt optimale Leistung, geringe Motorbremswirkung und geringen Eingriff der HSTC-Traktionskontrolle, um über alle Gangstufen hinweg bestmögliche Performance, spontanes Ansprechen und maximales Drehmoment bei allen Drosselklappenstellungen abzurufen.
Der Rain-Modus kombiniert eine sanfte Leistungsabgabe mit einer mittleren Motorbremswirkung und einem starken Eingriff der Traktionskontrolle in den ersten drei Gangstufen.
Die beiden User-Modi erlauben es, einzelne Parameter individuell zu konfigurieren. Diese Wunsch-Settings können abgespeichert und bei Bedarf aufgerufen oder geändert werden.
3.3 Styling und Ausstattung
Das unverwechselbare Retro-Design orientiert sich an den Modellen CB750F, CB900F und CB1100F, die von 1979 bis 1983 motorisch wie designtechnisch Maßstäbe setzten. Das DOHC-Vierzylinder-Konzept bot damals „Höchstleistung, die jeder genießen kann“. Die durchgehende Linienführung, die sich von Tank über Seitendeckel bis zum Heck zieht, zeichnet auch die neue CB1000F aus. Der freiliegende Motor und die verchromten Krümmer zeigen stolz die beeindruckende Präsenz und Kraft eines großvolumigen Vierzylinder-Antriebs.
Bei der Lichtanlage der CB1000F kommt rundum langlebige und energiesparende LED-Lichttechnik zum Einsatz. Der Rundscheinwerfer glänzt mit einer schönen Lichtsignatur: Das Abblendlicht befindet sich oben, das Fernlicht unten. Das Rücklicht ist nahtlos in die Heckeinheit integriert. Wie bei den früheren Bol-d'Or-Modellen sind zwei Hupen mit unterschiedlichen Tonfrequenzen unter dem Frontscheinwerfer montiert.
Ein Smartkey-System sorgt für Bedienkomfort im Alltag: Nach der Aktivierung lässt sich der Zündhauptschalter auf der Gabelbrücke bedienen. Für die Sitzbank-Verriegelung und den Tankdeckel kommt ein herkömmliches Schließsystem zum Einsatz.
Das 5 Zoll große Premium-TFT-Farbdisplay nutzt die „Optical-Bonding“-Technik, um die Ablesbarkeit bei hellem Sonnenlicht zu verbessern. Durch das Versiegeln des Spalts zwischen Deckglas und TFT-Bildschirm mit Harz wird die Blendung reduziert und die Durchlässigkeit der Hintergrundbeleuchtung verbessert. Für das Display lassen sich drei Optionen aufrufen (Balken-, Kreis- oder Standard-Darstellung).
Honda RoadSync-Konnektivität ermöglicht die Nutzung von Android- oder iOS-Smartphones für Turn-by-Turn-Navigation, E-Mails, Telefonie, Musik und Wetter-News. Für die sprachgesteuerte Nutzung wird ein Headset im Helm benötigt, zudem muss das Smartphone über Bluetooth mit dem Fahrzeug verbunden sein. Die entsprechende RoadSync-App lässt sich kostenfrei über den Play Store oder den App Store downloaden. Die Steuerung erfolgt bequem über den Vierwegschalter an der linken Schalterarmatur.
Die Heckblinker verfügen zusätzlich über eine ESS-Notbremssignal-Funktion (Emergency Security System). Bei harten, plötzlichen Bremsmanövern blinken die Blinker wie Warnblinker auf, um nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu warnen.
Honda setzt sein Engagement fort, den Verbrauch globaler Ressourcen zu reduzieren – sowohl bei der Herstellung als auch beim Betrieb seiner Mobilitätsprodukte. Um dies zu erreichen, arbeitet Honda an drei Säulen (Triple Action to Zero): CO₂-Neutralität, saubere Energie und Ressourcen-Kreislauf. Dazu gehört auch die Ausweitung der Nutzung von Biomasse und Recyclingmaterialien. Das Ziel ist, bis 2050 vollständig auf nachhaltige Rohstoffe umzusteigen.
Der Heckkotflügel und der Sitzbank-Unterbau der neuen CB1000F werden bereits aus recyceltem Polypropylen-Kunststoff gefertigt. Die dafür verwendeten Materialien wurden aus den Wiederverwertungskreisläufen von Automobilen und Haushaltsgeräten gewonnen.
3.4 Chassis
Bekanntlich glänzt die CB1000 Hornet mit begeisternd sicherer Straßenlage und besonders einfachem Handling. Diese Qualitäten lassen sich auf die neue CB1000F übertragen, da sie den gleichen Rahmen verwendet. Dessen Lenkgeometrie ist auf präzises Einlenken bei gleichzeitig agilem Handling für kurvige Landstraßen und Wechselkurven ausgelegt. Das leichte Stahl-Doppelholm-Chassis schmiegt sich eng um den Motor, während der F-spezifische Heckrahmen Platz für komfortables Fahren zu zweit bietet. Optional kann ein Hauptständer montiert werden, der die Kettenpflege erleichtert. Die Entwickler komponierten die Rahmengeometrie aus einem Gabelwinkel von 25 Grad, einem Nachlauf von 98 mm und einem Radstand von 1.455 mm. Das Gewicht der CB1000F beträgt vollgetankt lediglich 214 kg.
Die aufrechte Sitzposition erlaubt entspanntes Fahren und eine gute Rundumsicht. Eine auf wendiges Handling ausgelegte Geometrie und ein enger Wendekreis von lediglich 2,8 Metern unterstützen die leichte Manövrierbarkeit. Die komfortabel gepolsterte Sitzbank bietet auch bei Zweipersonenbetrieb reichlich Bewegungsfreiheit. Die Sitzhöhe beträgt 795 mm, die schmale Taille der Maschine fördert zudem die bequeme Bodenerreichbarkeit. Die Bodenfreiheit beträgt 135 mm.
Das Vorderrad führt eine 41 mm SFF-BP-Upside-Down-Telegabel (Separate Function Fork Big Piston) von Showa. Bei dieser sind Federvorspannung, Zug- und Druckstufendämpfung einstellbar, um individuelle Anpassungswünsche erfüllen zu können.
Ein neuer Showa-Monostossdämpfer mit separatem Druckbehälter federt die Hinterradschwinge über ein Pro-Link-Hebelsystem ab. Sowohl die Federvorspannung als auch die Zugstufendämpfung lassen sich individuell einstellen. Die Fahrwerkabstimmung ist darauf ausgelegt, Fahrkomfort bei niedrigen Geschwindigkeiten im Stadtverkehr und mehr Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten auf Landstraßen zu gewährleisten.
Die Aluminiumguss-Schwinge bietet eine optimale Steifigkeitsbalance für ein angenehmes Fahrgefühl auf kurvenreichem Terrain. Die spezielle, asymmetrische Bauform erlaubt eine seitlich engere Positionierung des Schalldämpfers, was die Schräglagenfreiheit optimiert und die Gewichtsverteilung handlingfreundlich näher zum Schwerpunkt der Maschine rückt.
Die Doppelscheibenbremse greift über radial montierte Nissin-Vierkolben-Bremszangen auf schwimmend gelagerte 310-mm-Scheiben. Die sorgfältige Abstimmung des Bremssystems gewährleistet eine erstklassige Verzögerung und exzellente Dosierbarkeit. Das über die Sechsachsen-Gyrosensorik gesteuerte Kurven-ABS sorgt zudem auch beim Verzögern in Schräglage für maximale Sicherheit. Die 240 mm-Scheibe am Hinterrad ist mit einem Nissin-Einkolben-Bremssattel ausgestattet.
Die filigranen Aluminiumguss-Felgen mit fünf Y-Speichen basieren auf dem Leichtbaukonzept der CBR1000RR-R Fireblade. Die Reifendimensionen betragen vorne 120/70-ZR17 und hinten 180/55-ZR17. Sie unterstützen beste Traktion bei leichtfüßigem Handling.
4. Zubehör
Für die CB1000F ist eine Auswahl an Honda-Originalzubehör erhältlich. Damit können Stil, Leistung, Komfort und Alltagstauglichkeit gezielt aufgewertet werden. Für noch mehr Komfort ist dieses in drei exklusiv zusammengestellten Paketen mit einem Preisvorteil von 10 % gegenüber dem Einzelkauf erhältlich.
Sport-Paket
Es richtet sich an alle, die sportliche Optik und Performance schätzen. Es beinhaltet eine farblich abgestimmte Scheinwerferverkleidung (in den Farben Schwarz, Rot und Silber erhältlich), eine Öleinfüllkappe, seitliche Tankprotektoren zur optischen Aufwertung, einen Kühlergrill und einen Motorschutz. Ein Schaltassistent ermöglicht nahtlose Gangwechsel und sorgt so für ein spürbar dynamischeres Fahrerlebnis.
Komfort-Paket
Mehr Komfort auf jeder Strecke: Das Komfort-Paket umfasst einen speziell entwickelten Komfortsitz für entspanntes Fahren auf längeren Touren, einen Tankprotektor zum Schutz der Lackierung im Alltag sowie Heizgriffe mit fünf individuell einstellbaren Heizstufen für warme Hände selbst an kühlen Tagen.
Travel-Paket
Praktisch unterwegs – ideal für längere Touren: Das Travel-Paket bietet mit zwei Soft-Satteltaschen (14 l links, 10 l rechts) und einer 3 l-Tanktasche zusätzlichen Stauraum. Es ist perfekt abgestimmt auf mehr Gepäck und größere Freiheit.
Darüber hinaus steht eine breite Auswahl an Honda Originalzubehör auch einzeln zur Verfügung – für individuelle Wünsche und persönlichen Stil.
5. Technische Daten
MOTOR
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Typ |
Reihenvierzylinder, flüssigkeitsgekühlt, 4-Takt, DOHC, 16 Ventile, Euro 5+
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Hubraum |
1000 cm3 |
Bohrung x Hub |
76 x 55,1 mm |
Verdichtung |
11,7:1 |
Max. Leistung |
91 kw (123,8 PS) bei 9.000 min-1
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Max. Drehmoment |
103 Nm bei 8.000 min-1 |
Höchstgeschwindigkeit |
230 km/h |
Motorölmenge |
Minimum 3,0 L / Maximum 3,5 L |
Starter |
Elektrostarter |
KRAFTSTOFFSYSTEM
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Gemischaufbereitung |
PGM-FI Kraftstoffeinspritzung |
Tankinhalt |
16 Liter |
CO2 Emissionen |
129 g/km (WMTC) |
Verbrauch |
5,6 Liter / 100 km |
ELEKTRIK
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Batterie |
12 Volt / 9,1 Ah (AGM) |
ANTRIEB
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Kupplung |
Mehrscheibenkupplung im Ölbad, mit Antihopping-Funktion
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Getriebe |
6 Gänge |
Hinterradantrieb |
Kette |
FAHRWERK
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Rahmen |
Stahl (Diamond) |
Abmessungen (L/B/H) |
2.135 x 835 x 1.125 mm |
Radstand |
1.455 mm |
Lenkkopfwinkel |
25 ° |
Nachlauf |
98 mm |
Sitzhöhe |
795 mm |
Bodenfreiheit |
135 mm |
Gewicht vollgetankt |
214 kg |
Wendekreis |
2,8 Meter |
RADAUFHÄNGUNG
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Vorne |
Showa 41mm SFF-BP USD-Telegabel, voll einstellbar, Federweg 130 mm
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Hinten |
Aluminiumschwinge mit Pro-Link-Umlenkung, Showa-Monostoß-dämpfer, Federvorspannung und Dämpfer-Zugstufe einstellbar, Federweg 140 mm
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RÄDER
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Felgen vorne hinten |
Mehrspeichen-Aluminiumguss |
Felgengröße vorne |
17 M/C x MT3.50 |
Felgengröße hinten |
17 M/C x MT5.50 |
Reifengröße vorne |
120/70-ZR17 M/C (58W) |
Reifengröße hinten |
180/55-ZR17 M/C (73W) |
BREMSEN
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ABS |
Kurven-ABS |
Bremse vorne |
Doppelscheiben, 310 mm Ø, schwimmend gelagert, Nissin Radial-Vierkolben-Bremszangen
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Bremse hinten |
Einfachscheibe, 240 mm Ø, Nissin Einkolben-Bremssattel
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INSTRUMENTE & ELEKTRONIK
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Instrumente |
5 Zoll TFT-Display, Drehzahlmesser, Tachometer, Zeituhr, Ganganzeige und Schaltindikator, drei Bildschirm-Darstellungen möglich (Balken, Kreis, Standard)
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Scheinwerfer |
LED |
Rücklicht |
LED |
Konnektivität |
Honda Roadsync |
USB-Schnittstelle |
USB-C |
Wegfahrsperre |
HISS |
Fahrmodi |
Standard, Regen, Sport + 2x User
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HSTC-Traktionskontrolle |
Ja |
Wheelie-Control |
Ja |
Rear-Lift-Control |
Ja |
Smartkey |
Ja |
ESS (Notbrems-Signal-Funktion) |
Ja |
Alle technischen Daten und Spezifikationen ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.
Die Angaben entsprechen den Honda Testergebnissen unter standardisierten Bedingungen gemäß WMTC*. Die Tests wurden mi einer Standardversion des Fahrzeugs durchgeführt, mit einem Fahrer und ohne zusätzliches Equipment. Der aktuelle Verbrauch kann variieren, abhängig von Fahrweise, Fahrzeugerhaltung, Wetter, Straßenbedingungen, Reifenzustand, Zubehör, Gewicht des Fahrers und Beifahrers und anderen Faktoren.