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Mit der Ducati Hypermotard V2 und ihrer hochwertigeren Schwester, der Hypermotard V2 SP, präsentiert Ducati die neue Generation kompromissloser Supermotos. Beide Modelle vereinen die sportliche DNA und das knallharte Supermoto-Handling, unterscheiden sich jedoch in Design, Ausstattung und Performance-Features. In dieser Analyse werden die wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Standard und SP mit allen Details zu Technik, Optik, Fahrwerk und mehr übersichtlich dargestellt.
Dienstag, 4. November 2025 10:59
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Ducati Hypermotard V2 vs. V2 SP 2026 – Supermoto-Duell der Generationen
Die Ducati Hypermotard V2 und ihre hochwertigere Schwester Hypermotard V2 SP präsentieren die neue Generation kompromissloser Supermotos. Während beide Modelle die sportliche DNA und das knallharte Supermoto-Handling vereinen, unterscheiden sie sich in Design, Ausstattung und Performance-Features. Diese Analyse zeigt die wesentlichen Unterschiede zwischen Standard und SP klar auf – mit allen Details zu Technik, Optik, Fahrwerk und mehr.
Hauptmerkmale – Was die Modelle verbindet und trennt
Beide Versionen teilen sich den neuen 890-cm³-Zweizylinder mit bis zu 120 PS und 94 Nm, der trotz reduzierter Gewichtung durch moderne variable Einlassventilsteuerung (IVT) und Ride-by-Wire höchste Agilität bietet. Ebenso verfügen beide über eine 6-Gang-Schaltung mit Ducati Quick Shift Up/Down 2.0. Auch die Elektronik ist bei beiden umfangreich: 6-Achsen-IMU, Kurven-ABS, Traktionskontrolle mit 8 Stufen, Wheelie-Kontrolle und Engine Brake Control sind jeweils Serie.
Die Standard Hypermotard V2 baut auf einem Monocoque-Aluminiumrahmen mit Airbox und einem 12,5-Liter-Kraftstofftank oberhalb auf und bringt 180 kg fahrfertig auf die Waage, während die SP-Version 177 kg aufweist und mit leichteren Materialien und Komponenten aufgewertet wurde.
Design und Stil – Minimalismus trifft Racing-Optik
Optisch unterscheiden sich die beiden Modelle deutlich: Die Standard-Ausführung nutzt gussgepresste Aluminiumfelgen, unauffällige Vorderkotflügel und bewährt klassische Ducati-Farbvarianten in Rot oder Schwarz.
Demgegenüber präsentiert sich die Hypermotard V2 SP mit Schmiederädern, die 1,56 kg Gewicht einsparen. Hier dominieren sportliche Akzente wie Carbon-Vorderradkotflügel, ein geringer gewichtiger Lithium-Ionen-Akku, eine aggressive Lackierung mit großem SP-Logo und eine generell auf Rennstrecke und Sportoptik optimierte Ausstattung.
Die Anbauteile und Farbgestaltung der SP-Version vermitteln ein noch exklusiveres und hochwertigeres Image, das besonders enthusiastische und sportlich ambitionierte Biker anspricht.
Motor und Leistung – Technisch identisch mit leichter Gewichtsvorteil
Der neue 890-ccm Motor ohne Desmodromik, aber mit variabler Ventilsteuerung (IVT), bleibt in beiden Versionen gleich stark: 120 PS bei 10.750 U/min und 94 Nm bei 8.250 U/min. Die Besonderheit ist das früh anliegende Drehmoment von 70% bei 3.000 RPM für spontanes Ansprechverhalten.
Die SP profitiert von konsequenter Leichtbauweise, ist 3 kg leichter und bringt damit bei gleicher Leistung eine noch bessere Leistungsgewichtsdynamik. Die elektronische Steuerung ist auf beiden identisch mit kurvenoptimierter ABS-Logik, Traktions- und Wheeliekontrolle, Quickshifter sowie Engine Brake Control.
Somit ist die Motorenperformance technisch gleichwertig, der Unterschied liegt in der Gewichtsoptimierung und verbesserten Fahrwerkskomponenten für die SP.
Fahrwerk und Handling – Der deutliche Unterschied bei Premium-Komponenten
Die größte Unterscheidung liegt im Fahrwerk: Die Standard Hypermotard V2 ist mit einer voll einstellbaren Kayaba 46-mm-Upside-Down-Gabel und einem einstellbaren Kayaba-Federbein ausgestattet. Zusätzlich kommt ein Sachs-Lenkungsdämpfer zum Einsatz.
Die SP-Version rollt mit voll einstellbaren Öhlins-Komponenten auf: NIX30-Gabel (48 mm Durchmesser) für feinste Dämpfungseinstellungen vorn und STX46 Monoshock hinten mit vollem Einstellumfang für Federvorspannung, Kompression und Zugstufe – maßgeschneiderte Präzision für den Sporteinsatz.
Radfahrwerk und Dämpfung der SP sorgen für deutlich feinfühligere Signale, bessere Kontrolle und mehr Reserven bei aggressivem Fahren sowie auf der Rennstrecke.
Ergonomie und Ausstattung – Komfort durch Extras und moderne Technik
Die Sitzhöhe ist bei beiden Modellen mit 880 mm gleich, die SP kann jedoch eine um 10 mm niedrigere Sitzhöhe als die Vorgängerversion der SP bieten. Beide bieten Zubehör-Sitzbänke für unterschiedliche Fahrergrößen.
Beide Modelle besitzen ein 5-Zoll-TFT-Farbdisplay mit drei Info-Modi („Road“, „Road Pro“ und „Track“) und Bedienung über einen Joystick am linken Lenker.
Die Standard-Version bietet bereits eine umfangreiche Ausstattung u.a. mit Ducati Quick Shift, Lenkungsdämpfer, Voll-LED-Beleuchtung, Tagfahrlicht (DRL), dynamischen Blinkern und Lap Timer.
Die SP erweitert das Spektrum um Ducati Power Launch (elektronische Startkontrolle), Pit Limiter (Geschwindigkeitsbegrenzung für Boxengassen), Lithium-Ionen-Batterie, Carbon-Vorderradabdeckung, Öhlins-Fahrwerkskomponenten, Aluminium-Schmiederäder, Ducati Power Launch (DPL) und zahlreiche weitere Rennsportfeatures.
Verfügbarkeit und Preis – Start und Marktpositionierung
Die Ducati Hypermotard V2 wird in Europa ab April 2026 erhältlich sein, Nordamerika folgt im Mai, Japan und Australien ab Oktober 2026. Preise sind noch nicht offiziell kommuniziert, es ist jedoch von einer höheren Preispositionierung für die SP-Version auszugehen, da diese umfangreich aufgewertet wurde.
Die Serie umfasst auch A2-führerscheinkompatible Varianten mit begrenzter Leistung auf 35 kW, um jüngeren Fahrern den Zugang zu erleichtern.
Fazit – Die Auswahl des Fahrers bestimmt den Charakter
Beide Ducati Hypermotard V2 Versionen liefern den puren, unverfälschten Supermoto-Spaß mit dem legendären Ducati-V2-Charakter. Die Standardversion punktet mit einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis, agiler Motorleistung und bewährtem Fahrwerk und ist die ideale Wahl für Fahrer, die den Einstieg in das Supermoto-Universum von Ducati suchen.
Die SP-Version hingegen ist der Traum für Enthusiasten, die kompromissloses Racing-Feeling, maximale Fahrwerkspräzision und exklusive Features wollen: Sie überzeugt durch hochwertigste Öhlins-Komponenten, Leichtbau-Schmiederäder, Carbon-Parts und elektronische Helfer auf Premium-Level, die auf der Rennstrecke und Kurvenstrecken den Unterschied machen.
Letzten Endes bietet Ducati mit der Hypermotard V2 Reihe 2026 eine dynamische Palette an Supermoto-Bikes, die jeden Geschmack und jede Fahranforderung abdeckt – von absolutem Spaß im Alltag bis zum fokussierten Rennsportgerät.
Technische Daten-Vergleich
| Merkmal | Hypermotard V2 | Hypermotard V2 SP |
|---|---|---|
| Motor | V2, 890 ccm, variabel gesteuert, 120 PS, 94 Nm | Gleich |
| Gewicht | 180 kg | 177 kg (leichter um 3 kg) |
| Fahrwerk vorne | Kayaba 46 mm USD, voll einstellbar | Öhlins NIX30 48 mm, voll einstellbar |
| Fahrwerk hinten | Kayaba, einstellbar | Öhlins STX46, voll einstellbar |
| Bremsen vorne | Brembo M4.32, 320 mm, ABS | Brembo M50, 320 mm, ABS |
| Felgen/ Reifen | Aluminium-Guss, Pirelli Diablo Rosso IV | Geschmiedet, Pirelli Diablo Rosso IV Corsa |
| Sitzhöhe | 880 mm | 880 mm (SP tiefer) |
| Ausstattung | Voll-LED, Quick Shift, 5 Zoll TFT, Lap Timer | Plus Ducati Power Launch, Pit Limiter, Carbon** |
| Preis | Erwartet günstiger | Erwartet höher |
Quelle: Offizielle Ducati-Informationen und Motorradonline, Stand 2025